So kann es aussehen, wenn man seinen Spind nicht ordnungsgemäß verschließt.
Dies ist noch während der AGA-Zeit im anderen Zug passiert 😉
Es ist einiges seit dem Gelöbnis in Stadtroda passiert. Wir hatten zum Beispiel unser zweites Biwak gehabt und das mit spürbar schlechterem Wetter. Es hat nämlich in der ersten Nacht angefangen zu schneien und da macht es echt wenig spaß im Alarmposten zu liegen. Aufgrund des Wetters hatten wir aber auch ziemlich viele ausfälle gehabt :(.
Die Woche darauf war für die Rekrutenbesichtigung eingeteilt. Montag noch mal das Wichtigste durchgegangen und geübt. So haben wir den ABC-Alarm geübt und auch noch mal Bodycheck und andere San-Dinge. Dienstag ging es dann in den Wald. Diesmal mussten wir uns komplett alleine führen, da wirklich alles bewertet wurde. Es ging wieder ganz normal los mit Zeltaufbau und den Platz der Gruppe in Ordnung bringen. Zwischenzeitlich musste schon der Alarmposten gestellt werden. Einteilung für Alarmposten, Feuerwache und Streife mussten eingeteilt werden. Viel Zeit zum Schlafen blieb die Nacht also nicht.
Und als hätte ich gewusst war genau in der Zeit, wo ich meinen Alarmposten hatte, ein Angriff. Also Melder hinter ins Lager und bescheid geben. Die restliche Gruppe hat die Stellungen bezogen und alle waren kurze Zeit später kampfbereit und der erste Gleichschuss konnte durchgeführt werden. Es lief eben schon alles richtig gut, wenn man das Ganze vorher richtig geübt hat. Bis abends gab es dann keine Zwischenfälle mehr. Irgendwann die Nacht ging es dann aber doch noch mal los …
Früh musste es dann schnell gehen. Um 8 sollten wir bereits an der ersten Station sein. Doch wir hatten Glück, der Mond war so schön hell das wir keine Probleme mit der Dunkelheit hatten und so war alles rechtzeitig abgebaut und wir konnten noch was vom EPA uns machen. Für uns war die erste Station das Zusammensetzen von Gewehr, Pistole und MG. Danach haben wir den Weg weiter fortgesetzt und … ABC-Alarm!!! Da musste es schnell gehen ;). Danach mit voller Ausrüstung den Weg weiter fortsetzen. Irgendwann wurde dann der ABC-Alarm aufgelöst und wir konnten den Weg wieder ohne Schutzmaske und Poncho weiter gehen. Bis wir zu einer Unfallstelle mit mehreren verletzten kamen. Da musste der Gruppenführer schnell sein und die Aufgaben verteilen. Ich war als Sicherungsposten an der nahe gelegenen Kreuzung eingeteilt gewesenDann dachte ich eigentlich, dass es jetzt alle Stationen gewesen sein müssten, weil das immer die Dinge gewesen sind, welche ich auch in anderen Berichten las. Aber wohl falsch gedacht. Aufgrund von Mienengefahr mussten wir irgendwie ein Weg über einen Fluss finden. Ein Drahtseil war zufällig schon gespannt. Dann hieß es nur noch kümmert euch wie ihr rüber kommt. Wir haben es alle trocken auf die andere Seite geschafft und unsere Reise konnte fortgesetzt werden.
Eine letzte Station hat dann doch noch auf uns gewartet. Urplötzlich hatte eine unserer Kameraden Probleme mit ihrem Fuß und konnte damit nicht mehr laufen. Also wurde das Gepäck auf alle verteilt und abwechselnd wurde Sie mit einem in der San-Ausbildung gelernten Trick transportiert. Glücklicherweise war dies nur eine bestimmte Strecke und nicht zurück bis zur Kaserne ;). Die restliche Strecke gab es dann keine Zwischenfälle und die komplette Gruppe kam geschlossen am Ziel an.
Außerdem wurden wir diese Woche offiziell zum Gefreiten erklärt. Naja, eigentlich erst ab 01. Januar 2012. Dann haben wir endlich einen Strich auf der Schulter. Außerdem haben wir unsere schwarzen Litzen für die Pioniere bekommen. Und abschließend hatten wir am Donnerstag unsere Zugfeier als Abschluss für unsere AGA.
Und eine gute Nachricht noch zum Schluss: Ich habe meine allgemeine Grundausbildung bestanden!
Am Donnerstag den 01.12.2011 hatten wir unser Gelöbnis in Stadtroda. Aber nicht nur unsere Kompanie war dabei, sondern alle Ausbildungskompanien aus ganz Thüringen. Und das war dann doch eine recht große Masse. Insgesamt sollten wohl um die 4000 Besucher da sein. Am Ende waren es geschätzte 2500.
Die Woche vor dem Gelöbnis war aber noch mal sehr mit Formaldienst geprägt, dass es halbwegs ordentlich aussieht, wenn unsere Kompanie einrückt. Außerdem war ich einer der Glücklichen, die vor zur Fahne durften und dort ihr Gelöbnis sprechen sollten. Das alles hat schon sehr viel Spaß gemacht und danach waren wir (die Rekrutenabordnung) noch zu einem Empfang eingeladen. Dort haben noch mal die Wichtigsten Ihre Reden gehalten und auch einer aus unserer Kompanie, welcher so die Erlebnisse schilderte, dass es kein anderer hätte besser machen können. Einfach unglaublich.
Insgesamt also ein schöner Tag …
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Der zweite Tag ist geschafft und heute ging es endlich wieder Richtung Kaserne, doch bevor es losgehen konnte und wir am Ende im Bett waren, ist noch einiges passiert. Was genau, folgt jetzt …
Tag 3 – Zeltabbau und Rückmarsch
Diesmal durften wir etwas später aufstehen, um nicht wieder ewig an der Essensausgabe zu warten. Da nur ein paar zur Essensausgabe sind und für den Rest das Essen empfangen habe, habe ich mit zwei anderen auf den Weg zur Toilette gemacht. Und die ist so weit weg, da sollte man schon los laufen, auch wenn man noch nicht muss. Bis dort hin läuft man nämlich mal schnell 15 Minuten. Also geht für ein Toilettenbesuch mal schnell über eine halbe Stunde verloren. Aber der Tag sollte sowieso etwas ruhiger werden. Die Abreise war anfangs für nach 12 Uhr geplant, da wir Essen aus den Thermen empfangen sollten. Es wurden dann aber doch einfache Essensbeutel verteilt und so konnte jeder Zug los machen, wenn er mit allem fertig war. Es mussten also die Zelte abgebaut werden. Der Platz der Gruppe ordentlich gemacht werden, Müll sammeln, Feuer löschen und zusätzlich noch welche für den Abbau vom Zugführerplatz. Um ca. 11 Uhr sollte dann der Rückmarsch zur Kaserne los gehen. Ich hatte bereits vorher eine Blase an meinem Fuß festgestellt und konnte leider nichts dagegen machen. Mit dem vielen Gepäck auf dem Rücken hat die Blase natürlich ziemlich geschmerzt und auch so war es unglaublich anstrengend. Die Erste mussten wir leider bereits noch innerhalb des Übungsbereichs abholen lassen. Viel weiter habe ich es dann aber leider auch nicht mehr geschafft. Ich habe mich noch ca. 1 Km gekämpft und dann hat mich der Gruppenführer mit noch jemanden abholen lassen. LEIDER! Wir wurden dann also zurück in die Kaserne gefahren und dort hat dann aber auch genug Arbeit auf uns gewartet, so musste die komplette Ausrüstung der Züge gereinigt werden. Also alle Werkzeuge und so weiter. Dann das Ganze noch ins Gebäude an möglichst sinnvolle Plätze bringen. Dann ging es an die Waffenreinigung. Die Dinger waren ja auch total dreckig, da es dort ziemlich staubig war. Hatten wir, dass dann endlich auch geschafft noch schnell die Waffen wieder abgeben und wir durften uns endlich mal duschen. Das war mal wieder richtig angenehm. Und dann wurde uns noch genügend Zeit für das Nachbereiten der Ausrüstung gegeben. Also alles reinigen, was evtl. schmutzig geworden ist. Kurz nach 20 Uhr durften wir dann ins Bett und ich war sofort weg.
Tja, dass waren drei Tage Biwak. Schon erstaunlich, wie man den Körper fordern kann. Fürs nächste Biwak hab ich bisschen mehr Erfahrung gesammelt, was man noch mitnehmen sollte und was man eigentlich nicht benötigt. Ansonsten hat es eigentlich sehr viel Spaß gemacht, nur der Rückmarsch war leider nichts bei mir :(.
Gestern habe ich bereits über den ersten Tag vom Biwak geschrieben gehabt. Dort haben wir den Marsch zum Üblager gehabt sowie den Aufbau der Zelte und ein paar weitere kleinere Dinge. Kommen wir hier nun also zum zweiten Tag …
Tag 2 – Stellungen beziehen und Feuer frei!
05:30 Uhr sollten wir aufstehen. Warum eigentlich so früh, es ist doch eh total dunkel!? Bisschen Katzenwäsche und dann ging es wieder vor, unser EPA empfangen. Unsere Gruppe war als Erstes an der Ausgabestelle. Blöderweise hat das keinem interessiert und so wurden erst mal die anderen beiden Züge mit ihren jeweils 3 gruppen bedient. Bis das alles durch war, haben wir bestimmt 30-45min gewartet. Endlich waren wir an der Reihe und keine 5min später schon auf dem Rückweg zu unserem Gruppenplatz. Dann gab es erst mal Frühstück. Diese EPA-Beutel (ja Beutel, eigentlich sind es ja Kartons, aber anscheinend ist Plastik günstiger) sind wirklich sehr vielfältig und bieten genug, um den Tag zu überleben. Zusätzlich hatten wir noch eine große Kiste Bananen bekommen. So viele Bananen wie dort, habe ich noch nie gegessen, die haben aber auch super geschmeckt.
Dann ging es vor in die Stellungen, jeder wurde erst mal in seine Stellung verteilt und dann sollten diese „gereinigt“ und wieder ordentlich hergerichtet werden. Also Laub und Gras raus und möglichst so tarnen, dass diese von vorne nicht mehr zu erkennen sind. Zwischenzeitlich war der Zugführer da und hat sich das Ganze bei uns mal angeschaut. Ein erstes Lob ist dabei auch schon gefallen. Außerdem wurde der alte Alarmposten komplett abgerissen, da dieser total fehl am Platz war. So mussten wir auch noch einen neuen Alarmposten angelegen. Dann wurden die Wege aus dem Gruppenplatz zu den Stellungen angelegt bzw. überarbeitet. Also alle Äste, Stöcke und so weiter vom Weg weg und ein paar Kennzeichnungen, damit wir auch wissen, wo wir lang müssen. Zwischenzeitlich gab es noch Mittag, welches sehr lecker war. Ja natürlich aus dem EPA-Beutel und mit Esbit-Kocher erwärmt. Endlich hatten wir alles fertig und haben unsere Manöver-Munition erhalten. Erst mal wurde alles trocken geübt. Also möglichst unauffällig in die Stellungen kommen und dort dann auch kennzeichnen, dass man die Stellung bezogen hat und bereit zur Feindbekämpfung ist. Natürlich wurde auch geübt, möglichst schnell in seine Stellung zu kommen, ohne dabei einen Sturz hinzulegen. Hat dass dann alles gesessen ging es um den Gleichschuss. Also dass alle aus der Gruppe gleichzeitig schießen, dass es wie ein einziger Schuss klingt und man so den Feind unwissend lässt, wie viele nun wirklich geschossen haben. Das hat recht schnell geklappt und so konnten wir das alles zusammen nun praktisch üben. Also Alarm und alle vor und Feind bekämpfen. Das Ganze haben wir ein Weilchen beobachtet und dabei wurden wir wieder mal vom Zugführer beobachtet, welcher uns wieder einmal mehr lobte. Und da wir das Ganze so gut machten, hieß es für uns, dass es kein Nachtalarm geben wird. Mensch, da waren dann doch bisschen glücklich :D. Und so ging es dann langsam in den Abend rein, es wurde das Abendessen ausm EPA-Beutel zugerichtet und die Ersten haben sich für den Alarmposten vorbereitet oder sind schlafen gegangen. Ich war bis 20 Uhr am Feuer und hab dann den Alarmposten bezogen und erst danach ein bisschen geschlafen. Die Nacht gab es keine größeren Zwischenfälle, zwar hat sich einer der Gruppenführer den Spaß erlaubt, die Alarmposten zu ärgern. Aber bei uns war es zum Glück nicht der Fall. Die Feuerwache musste diese Nacht mit dem Holz etwas sparsamer werden, da es sonst evtl. nicht mehr für warmen Kaffee gereicht hätte.
Morgen folgt dann der letzte Beitrag übers Biwak. Da geht es dann um den Rückmarsch und was noch alles zu erledigen war bevor wir überhaupt losmachen konnten und wann wir endlich wieder in unseren Betten liegen konnten.
Diese Woche hatten wir unser erstes Biwak (Bundeswehr im Wald außer Kontrolle) und es hat Spaß gemacht. Das Wetter hat super mitgespielt, Sonnenschein und angenehme 5°C tagsüber. Aber fangen wir mal vorne an …
Tag 1 – Der Marsch und Zeltbau
Bis ins Üblager war es ein Fußmarsch von ca. 8Km komplett mit Koppel, Rucksack und Waffe. Das Gesamtgewicht, hm, vielleicht 20-25 Kg. Also doch schon bisschen was am Körper. Und es ging ja nicht nur eben, sondern auch kleinere Hügel waren vorhanden. Für die Strecke haben wir so 2 Stunden gebraucht. Im Wald angekommen haben wir erst mal unsere Zelte aufgebaut. Ein Gruppenplatz war vorhanden und musste noch etwas erneuert werden. Dann musste noch etwas Holz gesammelt werden, damit die Nacht die Feuerwache auch was zum Verheizen hatte. Später hatte sich raus gestellt, dass wir doch noch extra Feuerholz geliefert bekommen. So hatten wir wenigstens eine Notreserve uns geschaffen. Mittag gab es aus der Therme, bis zum Platz waren es aber auch noch mal ca. 600 Meter. Abends war Rohkost angesagt. Wir hatten Kartoffeln, Karotten und all solche tollen Sachen bekommen und sollten uns kümmern. Naja, besonders ist es nicht geworden und so hatte zumindest ich etwas Diät gemacht ;). Dann war noch mal eine Lehrvorstellung angesagt, wie man sich richtig im Biwak verhält. Es wurde also immer gezeigt, was falsch ist und wie man es richtig macht. Also beispielsweise wie man möglichst leise sein Essen zubereitet und die Stellungen bezieht. Dann noch Entfernungsschätzen, wo ich mich so extrem verschätzt habe, unglaublich! Und dann noch die verschiedenen Leuchtmunitionen. Während dieser ganzen Vorstellungen hat sich ein Fuchs (Fahrzeug) angeschlichen und wir waren echt erschrocken, als dieser nur noch 7m von uns entfernt war und es keiner mitbekommen hatte. Da sieht man, wie man es richtig macht.
Der Abend kam und die Einteilung für den Alarmposten sowie der Feuerwache wurden gemacht. Ich durfte mit meinem Zeltkompanen von 20-22Uhr den Alarmposten besetzen und dann noch mal vom 02-04Uhr die Feuerwache. Am ersten Abend mussten wir den Alarmposten nehmen, wie er war, und er war sehr unbequem. Nach der Zeit wurde es auch ziemlich kalt, aber zum Glück hatten wir gleich ein warmes Feuer, wo wir abgelöst wurden. Die Feuerwache war dafür angenehm warm, aber Feuer hat eben diese Eigenschaft.
Hier gehts weiter zum zweiten Tag!
Diese Woche ging es auf den Truppenübungsplatz zum schießen. Sonntag Abend mussten wir dafür schon eher da sein damit alle Taschen, Rucksäcke und Koppeln vollständig gepackt sind und niemand was vergisst. Montag früh 03:20Uhr (glaub ich) sind wir aufgestanden. Ziemlich stressig ging’s dann los. Ersten Taschen verladen, dann Waffenkammer verladen, dann noch überall Ordnung rein bringen. Danach Waffenempfang und Frühstück. Ein Kompanieantreten darf nicht fehlen und endlich ging’s los. HALT! Unser Zug hatte keine Splitterschutz dabei. Also noch geholt und dann endlich los. Fahrt hat ca. 2 Stunden gedauert und dann ging’s schon an das MG ran. Recht frisch war es. Zum Glück gab es eine Assi-Tonne und bisschen Holz. Nachdem wir bei der MG die Zwangsaufgaben abgeschlossen haben, sind wir rüber zum Gewehr und haben dort noch die S1 gemacht. Viel ist dann nicht mehr passiert und es ging zu unseren Unterkünften. Dort war dann alles ausladen angesagt, Waffenreinigen und solche Späße. Abends gab es dann Dienstunterbrechung und man durfte ein Bier trinken. ;).
Dienstag ging’s dann zur Pistole. Dort haben wir die verschiedenen S-Übungen inkl. dem Wachschießen gehabt. Tja, nachdem wir dann wieder in den Unterkünften waren und wir mit Waffenreinigen beschäftigt zu tun hatten, wurden mal die Stuben grob kontrolliert. Was da gefunden wurde, bedeutete die nächsten Stunden Stress. Ja und so war es auch: keine Dienstunterbrechung, einige Aufgaben und nicht rauchen (was mich eh nicht stört).
Ach und Dienstag war eigentlich Nachtschießen angesagt, leider kam aber zu starker Nebel auf und musste gestrichen werden :(.
Mittwoch war dann aufs Gewehr fixiert. Leider war Vormittag immer noch Nebel und so haben wir ein bisschen Schützenreihe und Schützengruppe sowie ABC-Zeug geübt. Dann war endlich der Nebel weg und wir konnten mit den S-Übungen anfangen. Diesmal durften wir uns aber nicht an einer Assi-Tonne Aufwärmen, weil immer noch wegen Dienstag :(. Und hey, es war arschkalt! Abends durften wir dann zum Glück ein bisschen eher ins Bett.
Donnerstag war das schießen für die geplant, die bei irgendwelchen Übungen noch Fehler hatten. Vormittag war aber erstmal bisschen kleinkram Ausbildung. Also Sachen wie MG auf Lafette bauen, Schneeketten anbringen und so weiter ;). Nachmittag ging’s dann nochmal zum Gewehr bzw. Pistole. Also ein recht ruhiger Tag wo die Dienstunterbrechung bereits um 19:00 Uhr begann :D. Morgen noch aufräumen und zurück zu unserer Kaserne ;). Gute Nacht …
Diese Woche war stark von der San-Ausbildung (Sanitäter-Ausbildung) geprägt gewesen. Wir hatten sehr viel unterricht aber auch einiges praktisch gemacht und es hat viel Spaß gemacht. Wir haben die unterschiedlichsten Verbände gelernt, wie z.B. den Druckverband. Natürlich nicht nur vom Namen her, sondern auch wann man welchen Verband nimmt. Zum Abschluss wurde eine Unfallstelle (in diesem Fall ein explodiertes Haus!?) nachgestellt. Es gab verschiedene Wunden, z. B. einen offenen Bruch oder auch Gedärme, die außerhalb des Körpers hangen. Da merkt man erst mal das an doch recht schnell überfordert werden kann. Wenn einfach jeder den anderen zur Hilfe ruft, man aber seinen Verwundeten nicht einfach liegen lassen kann. Unsere Gruppe war am Ende aber mit die beste und von daher passt das schon.
Am Donnerstag habe ich auch endlich meine 2. FSME erhalten. Wieder ein weiterer Schutz vor Zecken. Der wohl bald auch benötigt wird ;). Ja und dann eben wie gewohnt der Freitag. Früh noch Amila (6,8Km Joggen) und dann Vorbereitungen zum Wochenende. Also bisschen Stube- und Revierreinigung. Das Wochenende möglichst viel Schlaf sammeln, da es die nächsten zwei Wochen etwas weniger mit schlaf werden soll. Was genau kommt, darf ich hier aber leider noch nicht sagen ;). Bis demnächst also …
Die Woche hatte aufgrund des Feiertags nur 4 Tage (Di-Fr) und trotzdem kam sie mir verdammt lang vor. Das hatte aber auch seine Gründe. Dienstag ging es erst mal in den Unterrichtsmarathon mit dem Thema Wachdienst. Blöderweise wurde an dem Tag dann unsere schöne Dienstunterbrechung gestrichen, da einige Kameraden es einfach nicht hinbekommen, ihre Taschen nach dem Verpackungsplan zu packen. Naja, gab es halt paar extra Runden zu joggen :D. Mittwoch durften wir dann das erlernte praktisch anwenden und auch das erste Mal mit Manöverpatronen (Platzpatronen) schießen, die machen verdammt viel dreck in der Waffe :(. Der Abend näherte sich und die praktische Ausbildung fordert es auch, dass man den Wachdienst im Dunkeln macht. Also wieder nichts mit Dienstunterbrechung. Tja, Donnerstag war dann wieder ein ruhigerer Tag. Es ging noch mal zur Waffenausbildung und danach zum Arzt die 2. FSME abholen. Blöderweise hatte der aber nichts mehr auf Lager, obwohl er es über 1 Monat wusste :(. Dann kommen wir eben ein anderes Mal vorbei. Dann mussten ja auch noch die Waffen gereinigt werden, auch wenn diese nicht mal dreckig wurden. Und Nachmittag ging es glaub ich in Unterricht (ich hab es echt vergessen).Und hey, es gab diesmal eine Dienstunterbrechung!
Und ab in den Freitag :D. Die MSGler die zum BFT krank waren, durften ihn da wiederholen. Ja, ich auch. Man, ist ja doch ziemlich anstrengend an so einer Stange zu hängen. Ich hab es am Ende trotzdem überlebt und so ging es in die Stuben und Revierreinigung, damit zum Abschlussantreten auch wieder alles fein glänzt. Und dann
Endlich ist der Erste von drei Monaten um. Die letzten drei Tage waren recht ruhig, hatten einiges an Unterricht und eben Formaldienst. Außerdem wurden die Standortschließungen bekannt gegeben, wodurch sich einiges zeitlich verschoben hat.
Und nun ist der erste Monat rum. Zeit ging jetzt doch schneller als gedacht und ich hab mich in den Alltag eines Soldaten in der AGA eingelebt. Hätte es wahrscheinlich echt bereut, wenn ich da gegangen wäre. In der Zeit bei der Bundeswehr habe ich aber auf jeden Fall auch das Leben wieder zu schätzen gelernt. Es ist immer wieder ein richtig gutes Gefühl die Kaserne zu verlassen, auf die Autobahn und die Freiheit zu spüren. Zwar war das Gefühl beim Ersten am besten, wo wir nach 2 Wochen endlich heim durften. Trotzdem immer wieder toll. Auch sonst habe ich schon einiges an Erfahrung gesammelt. Und natürlich hat sich ein bisschen was an der Fitness getan, aber da muss noch viel mehr passieren.
Wir hatten jetzt ein langes Wochenende und heute Abend muss ich wieder in der Kaserne sein, um ab morgen wieder auf Befehle zu hören :D. Danke auch euch für die Anteilnahme und die noch recht wenigen Kommentare, aber vielleicht ändert sich das ja mal. (PS: Das ist ein Hinweis Befehl, dass ihr mehr Kommentare schreiben sollt)
Dann starten wir jetzt langsam aber sicher in die etwas kürzere Woche und mal schauen, was diesmal so passiert …